Die Wiedergeburt von Omega -
Chapter 370: Nachwirkungen (Kap.370)
Chapter 370: Nachwirkungen (Kap.370)
"Blöde Schlampe!" zischte Celeste wütend, als sie auf der Lichtung ankam, wo das Mädchen das Bewusstsein verloren hatte.
Das Mädchen war immer noch so unnachgiebig, obwohl sie wusste, dass sie keine Chance gegen Celeste hatte, und diese Art von Überzeugung war es, die Celeste am meisten verabscheute.
Diese blinde Loyalität ärgerte Celeste, sie erinnerte sie zu sehr an sich selbst in der Vergangenheit.
Eine Zeit, in der sie jung, töricht und unwissend über die Realitäten der Welt war.
Diese Torheit hatte zu Celestes größten Schmerzen geführt, wie konnte sie es ertragen, daran erinnert zu werden?
"Der Tod würde dir Gnade gewähren." murmelte Celeste vor sich hin, während sie auf das bewusstlose Mädchen zuging, ein bösartiges Funkeln in den Augen.
Doch Celeste wurde überrascht, als ein Schwall magischer Energie auf sie einschlug und sie von den Füßen schleuderte.
Celeste prallte gegen einen Baum, ein Zischen des Schmerzes entwich ihr. Celeste sprang schnell auf die Beine, ihr Körper war bereit zum Angriff, während sie ihre Magie beschwor.
"So, so... Celeste." sagte eine vertraute Stimme.
Celestes Stirn runzelte sich zu einem tiefen Stirnrunzeln, als Azkar aus dem Schutz der Bäume hervortrat.
"Azkar, was tust du hier?" fragte Celeste mit einem genervten Zischen.
"Du bist rausgekommen, um zu spielen, und ich dachte, ich könnte mir die Unterhaltungen ansehen. Obwohl ich anscheinend zu spät gekommen bin, werden deine Untergebenen gleich vernichtet sein." murmelte Azkar.
"Diese Angelegenheit hat nichts mit dir zu tun, Azkar. Du hast dich nicht einzumischen." warnte Celeste.
Azkar ignorierte Celestes Warnung und schritt zu dem bewusstlosen Mädchen hinüber und ging leicht in die Hocke.
"Denk nicht im Traum daran, es zu entreißen!" knurrte Celeste und setzte ihre Magie ein.
Dutzende von Schattenranken schossen auf Azkar zu und schnitten scharf durch die Luft.
Azkar winkte mit der Hand, und alle Ranken lösten sich sofort auf, weit bevor sie ihn erreichen konnten.
"Du solltest es dir gut überlegen, bevor du mich provozierst, Celeste, ich habe kein Problem damit, dich zu beseitigen." warnte Azkar, und sein tödlicher Blick hob sich, um sich auf Celeste niederzulassen.
Azkar griff nach der Kiste aus Eichenholz, die er eng an die Brust des Mädchens drückte, und zog sie von ihr weg.
Es kostete sie einiges an Kraft, selbst als sie bewusstlos war, hielt sie die Kiste fest umklammert, aber natürlich war Azkar stärker.
Azkar betrachtete das Kästchen einen Moment lang, bevor er es Celeste zuwarf.
"Weißt du, was ich dumm finde? Dass du glaubst, ich sei so kleinlich wie du, um dich zu untergraben und die Kiste selbst abzuliefern ... wie lächerlich." murmelte Azkar.
"Du hast dich heute ganz schön zum Narren gemacht, zumindest hat es ein Ergebnis. Du solltest jetzt zurückgehen und dir überlegen, wie du mich für den Trollgolem entschädigen willst." fügte Azkar hinzu.
Celeste runzelte leicht die Stirn, aus Azkars Worten verstand sie, dass der Trollgolem nicht zu retten war. Ihre Waffe würde dieses Mal verloren sein.
"Das Mädchen ist noch am Leben." Celeste wies darauf hin.
"Ihr solltet gehen, solange ich noch großzügig bin." erwiderte Azkar und warf Celeste einen bösen Blick zu.
Celeste schnaubte, drehte sich um und verschwand im Wald.
Azkar stöhnte leise auf, als sein Blick wieder auf das Mädchen fiel.
"Sieh nur, wie fest du das festhältst, wovon du keine Ahnung hast."
"Kleiner Wolf, wenn du etwas anderes schützen willst, solltest du dann nicht zuerst wissen, wie du dich selbst schützen kannst?" murmelte Azkar und schüttelte leicht den Kopf.
Azkar nahm ihr verletztes Handgelenk in seine Hand, wickelte die Verletzung aus und untersuchte sie.
Azkar spürte den Strang dunkler magischer Energie des Trollgolems, es war leicht, ihn zu erkennen, denn die dunkle magische Energie des Trollgolems war Azkars eigene Magie.
"Du hast etwas von mir in dir..." murmelte Azkar leise vor sich hin, während er den Strang magischer Energie aufnahm und beobachtete, wie die Wunde langsam heilte.
Der Heilungsprozess verlief noch langsam, aber Azkar wusste, dass das Mädchen in ein paar Tagen wieder gesund sein würde.
"Ich habe dich wieder einmal gerettet, das soll dich dafür entschädigen, dass ich dich in diese Gefahr geschickt habe." sagte Azkar, während er sich aufrichtete.
"Bis wir uns wiedersehen." beendete Azkar und verabschiedete sich ebenfalls.
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Die ersten Sonnenstrahlen schienen durch die dunklen Wolken und vertrieben schnell die Dunkelheit, die den Wald verschlungen hatte.
Die Sonne stand bereits hoch am Himmel, es war schon später Vormittag, und als sich der Nebel und die Schatten lichteten, sonnte sich der Wald bald in der Wärme des Sonnenlichts.
Der eindringliche Ton war nicht mehr zu hören, ebenso wenig wie das erdbebende Brüllen und die Geräusche des erbitterten Kampfes, alles, was über dem Wald lag, war Stille.
Nicht nur irgendeine Stille, sondern eine feierliche Stille, der Wald war Zeuge der Folgen der Schlacht, die sich in seinen Tiefen abgespielt hatte.
Die Luft war schwer von einer gewissen Melancholie, und der schreckliche Gestank war noch nicht verflogen.
Pechschwarzes Blut färbte den Waldboden, spritzte über Baumstämme und umgestürzte Stämme.
Es gab Dutzende von umgestürzten Bäumen, und das üppige Grün des Waldes war mit verdorrten Blättern zurückgeblieben, deren Leben durch das Blut des Trollgolems und die Berührung mit dunkler Magie ausgelöscht worden war.
Aber das war noch nicht alles: Überall lagen die abgetrennten Gliedmaßen der monströsen Kreatur, Felsbrocken aus blutigem Eis, große Krater und verkohlte Spuren.
Weit jenseits des Ortes, an dem die Schlacht stattgefunden hatte, gab es nichts Lebendiges mehr, nichts, was noch in einem Stück war.
Jian stand inmitten von all dem, seine Gesichtszüge waren in seinem charakteristischen leeren Ausdruck gefasst, aber in seinen Augen lag ein melancholischer Ausdruck.
Mit seinem ruhigen Blick beklagte Jian die Verwüstung, die diesen Wald heimgesucht hatte, und die Natur trauerte mit ihm.
"Mein Lehnsherr, es treffen Berichte ein, dass die Bedrohung im Wald vollständig neutralisiert wurde."
"Kaideon und Rodvan sind eingetroffen. Decaron wird bald hier sein, ebenso wie Dante, Estelle und Eidon." sagte Cassian von hinten und riss Jian aus seinen Gedanken.
"Dein Arm?" fragte Jian.
"Nur ein Kratzer, es geht mir gut." versicherte Cassian.
Jian atmete auf, als er einen letzten Blick auf die Verwüstung vor seinen Augen warf.
"Lasst uns jetzt zurückkehren." murmelte Jian, als er sich abwandte und weiterging.
Jian konnte den Temperaturanstieg spüren, als Menarx einen Flammenregen aus dem Himmel herabregnen ließ, der jeden Hinweis auf die Schlacht ins Nichts zerstörte.
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