Die Wiedergeburt von Omega -
Chapter 240: Ein Moment der Stille (Kap.240)
Chapter 240: Ein Moment der Stille (Kap.240)
Man sagte, es gäbe einen Moment, in dem die ganze Welt stillstand, stillstand und zusah, wie man die eine Entscheidung traf, die einen entweder beflügeln oder zerstören konnte...
Für Xenon war dieser Moment jetzt, denn in dem Moment, als sich ihre Lippen berührten, hätte Xenon schwören können, dass er spürte, wie die ganze Welt zum Stillstand kam.
Als ob die Winde wüssten, dass sie diesen Moment ruinieren würden, wenn sie zu stark wehten... und so hielten sie sich zurück.
Als ob die Grillen wüssten, dass sie diesen Moment ruinieren würden, wenn sie zu laut zirpten... und so blieben auch sie still.
Vielleicht war es aber auch gar nicht die Welt um ihn herum, die zum Stillstand gekommen war ... vielleicht war es Xenons eigene Welt, in der Hoffnung, diesen Moment einzufangen und ihn in sein Herz einzuprägen.
Die Außenwelt war völlig verschwunden und Xenon konnte nichts mehr hören, spüren oder fühlen... außer ihr. Oh, wie er sie spürte!
Ihr Duft, der so verführerisch war, dass er Xenon vom ersten Moment an auf die Probe gestellt hatte.
Die Wärme ihrer Gegenwart, die so annehmend und tröstend war, dass sie Xenons erschöpfter Seele das zarte Gefühl von Heimat vermittelte.
Und wirklich, sie war ein Zuhause ... für Xenon fühlte sich Neveah an, als käme er nach Hause;
In einer Zeit, in der sich seine ganze Welt düster und hoffnungslos anfühlte, war Xenon irgendwie... unter Tausenden und Abertausenden von Menschen auf dieser Welt... mit einer Unzahl von Orten, an denen er hätte landen können,
war Xenon im Wolfsgebiet gelandet, wo er eine kleine, schluchzende Wölfin erblickte, und der Schöpfer wusste es damals... aber Xenon wusste es besser, dass sie es sein würde... dass sie seine Rettung war.
Aber was Xenon damals nicht gewusst hatte, war, wie sehr er sich nach diesem Moment sehnen würde,
Das Gefühl von Neveahs Lippen auf seinen... der Geschmack von ihr, es war jenseits dessen, was Xenons gegenwärtiges Vokabular ihm erlauben würde zu beschreiben.
Aber wenn man ihn fragte, würde er es noch einmal sagen... dass die Frau in seinen Armen sich wie ein Zuhause anfühlte, wie alles Gute und Richtige, alles, von dem Xenon bis jetzt nicht wusste, dass er es brauchte.
Xenon hatte aus einem Impuls heraus gehandelt. Xenon hatte das nicht vorher geplant... wie hätte er einen solchen Plan aushecken können, wenn er darum kämpfte, die abrutschenden Ranken seiner eigenen Vernunft festzuhalten?
Doch in dem Moment, als Xenons Lippen die von Neveah trafen, verstand Xenon endlich, was die ganze Zeit über mit der Welt nicht in Ordnung war.
Sie war es, alles in Xenons Welt war falsch gewesen, weil Neveah nicht an seiner Seite war.
Seine Tage waren viel länger und anstrengender gewesen, seine Nächte viel kälter ... das lag nur daran, dass ein Stück fehlte, und dieses Stück lag nun in Xenons Armen, zart und einladend.
Jede Zelle in Xenons Körper flammte auf, als er Neveah mit einem zärtlichen Bedürfnis küsste, das sich schnell zu verzweifelter Leidenschaft entwickelte.
Eine vertraute Wärme erblühte in Xenons Herz, breitete sich in seinen Adern aus, und mit jedem Weg, den sie in Xenon zurücklegte, wich die Dunkelheit, die in ihm brodelte und wühlte, zurück.
Als ob sie verbrannt würde, wich die Dunkelheit in ihrem verzweifelten Bestreben zu entkommen schnell zurück und hinterließ Xenon mit einer Klarheit, die er seit Jahrzehnten nicht mehr gespürt hatte!
Doch diese Wärme, die die Dunkelheit wie eine lodernde Flamme verzehrte, fühlte sich für Xenon nur warm und kuschelig an, aber da war noch ein anderes Gefühl, das weder warm noch kuschelig war.
Nein ... es war heftig und alles verzehrend und es erhitzte jede Zelle in Xenons Körper, so dass er sich mehr und mehr nach ihr sehnte, während ihre heißen Atemzüge miteinander verschmolzen.
Xenon konnte ihre gemeinsamen Atemzüge schmecken, das Pochen ihres gemeinsamen Herzschlags spüren...
Dieses Gefühl, Xenon wusste genau, was es war. Verlangen, ein starkes und alles verzehrendes Bedürfnis nach der Frau in seinen Armen.
Und Xenon machte sich nicht die Mühe, es zu zügeln oder zu kontrollieren, wenn seine Worte nicht genug sagten, wollte Xenon, dass Neveah spürte... wie sehr er sich nach ihr sehnte.
Die ganze Zeit über küsste Xenon Neveah zärtlich, und sie stand wie erstarrt vor Schock, weder reagierte sie, noch zog sie sich zurück.
Doch als Xenons zärtlicher Kuss immer eindringlicher und fordernder wurde, setzte Xenons Herz mehrere Schläge aus, als Neveah schließlich seinen Kuss erwiderte.
Sie erwiderte den Kuss mit der gleichen Leidenschaft wie er, ihre linke Hand ruhte auf Xenons Taille, während die andere zärtlich Xenons Gesicht umfasste, während sie noch näher an Xenon heranrückte.
Xenon erschauderte bei ihrer Berührung, ihre Bewegungen waren sanft und zaghaft, als sich ihre Lippen öffneten, um Xenon vollständigen Zugang zu gewähren.
Ein leises Knurren grollte in Xenons Kehle, jede von Neveahs Handlungen schürte die Flammen des Verlangens in Xenon... doch die Zärtlichkeit in seinem Herzen war genau das, was Xenon Schwäche in den Knien spüren ließ.
Was war das für ein Wahnsinn? Was waren das für überwältigende Gefühle?
Wie konnte sein zerrüttetes Herz irgendwie das Wissen zusammensetzen, um sich so verzweifelt nach einer Frau zu sehnen? Sie so leidenschaftlich zu verehren?
Xenon konnte es nicht verstehen, er konnte nicht verstehen, wie er so fühlen konnte, wie er es tat, er wusste nur, dass er ein hoffnungsloser Fall war ... genau wie Jian ihn immer gewarnt hatte.
Xenon hatte sich Hals über Kopf in diese Frau verliebt, und er würde nichts daran ändern.
Xenon zog Neveah noch näher an sich heran, sie war ihm schon so nah, doch er brauchte sie noch näher, so nah, dass er nicht sagen konnte, wo er aufhörte und wo sie begann.
Ein zustimmendes Knurren erklang in seiner Kehle, als Neveah ohne Protest nachgab und sich fest an Xenon klammerte, als wäre er das einzig Stabile in ihrer Welt.
Sie gab und Xenon nahm so viel, wie Neveah zu geben bereit war, doch er sehnte sich nur nach mehr ... wie ein süchtig machender Nektar berauschte sich Xenon an dem Gefühl der Frau in seinen Armen, an ihrem Duft, ihrem Atem ... einfach an allem.
Xenon zog sich zurück, irgendwo in seinem Hinterkopf erinnerte er sich daran, dass Neveah atmen musste, doch seine Lippen hörten nicht auf, sie zu verwöhnen.
Xenon zog an den Fäden von Neveahs Mantel und ließ ihn fallen, so dass die zarte Haut ihres Halses zum Vorschein kam, die im Mondlicht glitzerte, und Xenon brauchte keine Aufforderung, um die Kostprobe zu machen...
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